Die ersten Heilkäuter zum Sammeln – Huflattich
Geniessen Sie den Frühling auch? Endlich sind die frostigen Temperaturen gewichen und die Natur legt das graue winterliche Gewand ab. Die Vögel lärmen zu früher Stunde und verkünden das Nahen des Morgens. Die Invasion der Frühblüher schmückt die Gärten. Auf freien Feldern und in den Wäldern knospet und spriesst es wieder grün. Es gibt endlich wieder etwas zum Entdecken.
Büschel gelber Blütenköpfe schmücken karge Hänge und Wiesen. Der Huflattich macht sich wieder breit. Aus seinem weit verflochtenem Wurzelwerk schieben sich zuerst die mit Schuppenblättern besetzten Blütentriebe an die Erdoberfläche. Gut lässt sich an den kleinen leuchtendgelben Blütenköpfen der Aufbau von Korbblütlern studieren. Es ist eines der ersten Heilkräuter, die sich im Frühling blicken und sammeln lassen. Kaum ist die Erkältungssaison vorüber, bietet die Natur ein starkes Hustenmittel auf. Warum nicht zugreifen und die Blütenköpfe sammeln? Vorausschauend für die immer wiederkehrenden kalten Tage lohnt sich das Sammeln einiger Handvoll Huflattichblüten. Es reicht, sie zum Trocknen einfach auf Küchenpapier an einem luftigen und warmen Ort auszulegen. Nach wenigen Tagen lassen sich die getrockneten Blüten in Gläser verstauen und bei Bedarf zu einem Tee verarbeiten. Wie wäre es jetzt mit dem Kräutersammeln zu beginnen? Der Aufwand ist gering. Ein kleiner Leinenbeutel zum Sammeln passt ganz praktisch in jede Jackentasche. Sie füllen die Hausapotheke auf und haben dabei Spass an der frischen Luft.
Der Huflattich geniesst einen guten Ruf als Hustenmittel bei der Behandlung von akutem Reizhusten und Katarrhen der Atemwege. Wenden Sie ihn nur kurzfristig an. Für eine längerfristige Einnahme ist er nicht geeignet. Die enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide stehen in der Kritik möglicher Leberschädigungen.
Sollten Sie vom Sammeln nicht überzeugt sein, dann geniessen Sie dennoch ausgiebig die Frühlingsspaziergänge! Wahre Heilkraft besitzen sie. Ihren Kreislauf bringen sie in Schwung. Pumpen frische Luft in die Lungen. Vom Stress entspannen die farbigen und duftenden Sinneseindrücke.