Schafgarbe – das heilende Allerweltskraut
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Das Wiesenkraut Schafgarbe überragt mit seinen weissen Blütendolden alle anderen Gräser und Pflanzen. Der Name könnte sich ableiten aus dem altdeutschen Wort „garwe“, was Gesundmacher bedeutet. Im Wortstamm das Schaf könnte als Querverweis auf die Heilwirkung auch für das liebe Vieh verstanden werden. Als Heilpflanze findet sie sowohl beim Menschen als auch bei Weidetieren Verwendung. Die Heilkraft war bereits in der Antike bekannt und Hildegard von Bingen empfahl sie bei eitrigen Geschwüren. Man nennt sie die grosse Schwester der Kamille. Die Gemeinsamkeit liegt wohl in der Vielseitigkeit der Anwendungsgebiete begründet.
Die heilende Schönheit von der Sommerwiese
Schafgarbentee bei Krämpfen im Bauch
Für die moderne Phytotherapie ist die Schafgarbe ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel. In der Verabreichung als Tee wirkt sie gegen vorübergehenden Appetitverlust. Bei der symptomatischen Behandlung von leichten, krampfhaften Magen-Darm-Beschwerden einschließlich Blähungen kann sie eingesetzt werden. Zur Linderung kleinerer Spasmen in der Menstruationsperiode ist die Schafgarbe ein durchaus geeignetes Heilmittel. Sie ist in der Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Erfahrungen in der Anwendung anerkannt.
Die Monografie des EMA/HMPC finden Sie hier: Schafgarbenkraut (Millefolii herba) , Schafgarben-Blüten (Millefolii flos)
Inhaltsstoffe:
Sesquiterpenlactone, ätherisches Öl, Chlorogensäure, Flavonoide
Wirkung:
krampflösend, antibakteriell, galletreibend
Gegenanzeigen:
Allergische Reaktionen auf Pflanzen der Familie der Korbblütler.
Die Verabreichung an Kinder unter 12 Jahren ist nicht empfohlen.
Bei länger anhaltenden Beschwerden von länger als einer Woche oder bei Verschlimmerung der Symptome suchen Sie bitte einen Arzt auf!