Erhaben über den Niederungen des Alltäglichen
Ein Hauch vom Duft der grossen weiten Welt wehte schon immer über die pannonische Tieflandebene. Selbst der Eisernen Vorhang konnte das nicht verhindern. Vielleicht verstärkte er damals diesen Reiz noch, der wie ein Zauber über dem Land liegt. Was nirgendwo möglich schien, in Ungarn ging es irgendwie und geht es heute noch. Selbst Lavendel, der weit im Westen seine Heimat hat, blüht üppig duftend an den Ausläufern der grossen weiten Steppe. Es waren die Mönche der Erzabtei Pannonhalma, die seinen grossflächigen Anbau auf Feldern begründeten.
Das Tor zu einer anderen Welt
Irgendwann im Laufe der Zeit haben die Benediktiner der Erzabtei Pannonhalma Bäume zu sammeln angefangen. Was heute anmutet wie ein kleines Wäldchen, ist tatsächlich ihr Arboretum. Dort wo der Hügel ausläuft zu einer der für die Gegend typischen Bodenwellen, begannen sie mit dem Anbau der Lavendelpflanzen. Schlussendlich hat sich das Unerwartete fest etabliert. Fernab der Heimat des Lavendels, haben sie ihn in riesigen Feldern angebaut. Die Gründe, weshalb er in diesem Jahr nicht vollständig geerntet wurde, obwohl das Wetter heiss und trocken war, kennen wir nicht.
Dem Idealbild eines Klosters mit einem vortrefflichen Kräutergarten, der Heilkräuter und Grundstoffe für wohltuende Rezepturen liefert, entsprechen nur die wenigsten. Im Laufe der Zeit hat sich die romantische Vorstellung einer heilen Klosterwelt, die zugleich das menschliche Wohlbefinden fördernde Dinge hervorbringt, durchgesetzt. Eine perfekte Entsprechung dieses Ideals bieten überraschenderweise die Benediktiner von Pannonhalma. Ihre Felder mit Kräutern und Lavendel am Fusse des Klosterberges haben keinen musealen Charakter. Sie sind Landwirtschaft. Der dazugehörige Gebäudekomplex mit Duftmuseum und Heizwerk umfasst auch eine Destillationsanlage zur Gewinnung ätherischer Öle.
Immer, wenn man es am wenigsten erwartet, wachsen die kräftigsten Kräuter. Irgendwann haben die Benediktiner der Erzabtei Pannonhalma Bäume zu sammeln angefangen. Was heute anmutet wie ein kleines Wäldchen, ist tatsächlich ihr Arboretum. Dort wo der Hügel ausläuft zu einer der für die Gegend typischen Bodenwellen, begannen sie irgendwann Lavendel zu pflanzen. Schlussendlich hat sich das Unerwartete fest etabliert. Fernab der Heimat des Lavendels, haben sie ihn in riesigen Feldern angebaut.
Nur wenige die in Ungarns Geschichte regierten, förderten die Existenz und das Dasein von Klöstern in ihrem Land. Diesen Widrigkeiten zu trotzen, gelang nur der Abbatia Sancti Martini in Monte Pannoniae, der Erzabtei Pannonhalma auf dem Heiligen Berge. Der Turm ihrer Klosterkirche überragt die baumbestandenen Hügel und kündet über die Zeiten von der Anwesenheit der Mönche und des christlichen Glaubens.
Anfahrt und Internet-Adresse:
www.pannonhalmifoapatsag.hu
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