Vom herzensguten Weissdorn
„Wenn der weisse Flieder wieder blüht …“. Romantiker besingen im warmen Mai die üppig blühenden und duftenden Fliederbüsche. Pragmatiker hingegen widmen sich den Weissdornsträuchern mit Schere und Sammelkorb.
Der ist für gesund zu schätzen, dem ums Herz wohl und warm ist.
Deutsches Sprichwort
Im Gegensatz zum schmückenden Flieder (Syringa) verfügt der Weissdorn (Crataegus) über heilende Kräfte. Sie stecken in den Blüten und Blättern. Im getrocknetem Zustand können sie tagtäglich dem Haustee beigemischt werden. Fakt ist, dass Weissdornblätter und -blüten (Crataegus, folium cum flore) nicht zu den schnellwirksamen Phytotherapeutika zählen. Für einen tatsächlichen Wirkungseintritt wird die kontinuierliche Einnahme während mindestens 6-8 Wochen empfohlen. Die Inhaltsstoffe des Weissdorns (Crataegus) sollen die Kontraktionskraft des Herzens positiv beeinflussen können. Daneben sollen sie die kardioprotektiv wirken und die Durchblutung der Coronargefässe verbessern können. Menschen mit nervösen Herzbeschwerden und nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens können von der Einnahme von Weissdorn-Präparaten profitieren. Besonders wirkungsvoll sind dabei die Spaziergänge zu den Weissdornsträuchern. Für sie sind in den meisten Fällen längere Wege notwendig als zu den blühenden Fliederbüschen in den Vorgärten. Bewegung an der frischen Luft ist einer der Schlüssel für ein gesundes Herz!

Mehr über den Weissdorn erfahren:
Obwohl Anwendungen von Weissdorn-Präparaten sich günstig auf die Herzgesundheit auszuwirken scheinen, ist die Wirksamkeit bei Herzinsuffizienz offenbar begrenzt. Symptomatisch können sie unterstützend wirken, aber auf den Krankheitsverlauf einer chronischen Herzinsuffizienz haben sie offenbar leider keinen Einfluss.