Wer Honig will, darf Bienen nicht scheuen!
Bienenstiche
Bienen sind vielbeschäftigt und wollen nicht gestört werden. Zur ihrer Verteidigung haben die Bienen einen Stachel mit Widerhaken.
Nein, sie wollen nicht spielen! Bienen sind vollbeschäftigt soweit es das Wetter zulässt. Sie müssen sich und ihr Volk mit Nahrung versorgen. Für sie ist das purer Stress. Hingegen etwas Beruhigendes hat ihr Treiben für manchen Beobachter. Das liegt ganz im Auge des Betrachters. Nicht selten kommt eine Biene vom Weg ab oder pausiert unerwartet an einem ungelegenen Platz. Das ist meist der Ausgangspunkt für ein schmerzhaftes Malheur. Sie muss sich ihrer Haut verteidigen und verpasst dem vermeintlichen Angreifer einen äusserst schmerzhaften Stich.
Meist bleibt bei einem Bienenstich die Giftblase am Stachel hängen, der sich dank der Widerhaken am Stachel in der Haut verfangen hat. Die Reaktion ist meist ein Schlag in Richtung des plötzlichen Schmerzes. Trifft man dabei die kleine Blase, entleert sich ihr Gift durch den feststeckenden Stachel in die Haut.
Achtung Allergiker!
Das Gift der Biene ist eiweisshaltig. Daher kann der Stich einer Biene für einen Allergiker zu einer Herausforderung werden. Wurde ein Allergiker durch eine Biene gestochen, darf er nicht alleine gelassen werden. Falls notwenig, sollte ein Arzt hinzugezogen werden.
Erste Hilfe:
Fester Bestandteil vieler Hausapotheken sind Natron und Schwedenkräuter. Letztere sind meist als Tinktur in hochprozentigen Alkohol angesetzt. Bevor man mit der Behandlung eines Bienenstiches beginnt, sollte überprüft werden, ob die gestochene Person bei Bewusstsein ist oder sich in einer Ohnmacht befindet. Vorsichtig wird der Bienenstachel mit einer sauberen Pinzette entfernt. Danach sollte die Einstichstelle desinfiziert und gekühlt werden.
Die Einstichstelle mit einem in Schwedenkräuter-Tinktur getränkten Wattebausch behandeln. Wirkt auch desinfizierend beim Entfernen des Bienenstachels aus der Haut.
In Wasser aufgelöstes Natron (Backpulver) ist ein altbekanntes Hausmittel bei Bienenstichen. Zum Abschwellen die Einstichstelle mit der wässrigen Natron-Lösung beträufeln.
Pflanzliche Heilmittel:
Wichtig ist das Kühlen der Einstichstelle. Das reduziert die eintretende Schwellung, die eine körperliche Gegenreaktion auf das Bienengift ist. Mit Nachlassen der Schwellung verschwinden relativ zügig der Schmerz und das eventuell vorhandene Unwohlsein.
Frisch geschnittene Gurken-Scheiben kühlen und geben der Haut Feuchtigkeit, was beim Anschwellen der Einstichstelle entlastend wirkt.
Die betroffene Hautstelle immer wieder vorsichtig mit einer Zitronenscheibe einreiben. Das kühlt, desinfiziert und wirkt abschwellend.