Brombeere – Naschwerk vom Wegesrand
Brombeerblätter (Rubi fructicosi folium)
Weil die Stacheln an den Trieben beim Ernten der herrlichen schwarzen Früchte hinderlich sind, wurde die Brombeere zwischenzeitlich als stachellose Gartenvariante gezüchtet. Ob die Blätter dieser neuen Variante die gleiche Heilwirkung wie der wilden hat, wurde bisher nicht überprüft. Während der Blütezeit haben die Brombeerblätter den höchsten Gehalt an Gerbstoffen, von denen die adstringierende Wirkung ausgeht. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Blätter gepflückt und getrocknet werden. Beim Pflücken der Blätter empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen, da die Stacheln bis an die Blattstiele wachsen.
Eine Bereicherung der häuslichen Küche
Neben den begehrten Früchten der Brombeere können auch die Blätter des Strauches geerntet werden. Gerne wurden Brombeerblätter in Zeiten des Mangels als Ersatz für schwarzen Tee genutzt. Wer das Teein vom Schwarztee nicht vermisst, kann sich durchaus mit dem Geschmack von Brombeerblättertee anfreunden. Weil die Brombeerblätter keine aufputschende Wirkung haben, kann ein solcher Tee abends getrunken werden, ohne nachfolgende Schlafstörungen befürchten zu müssen. Getrocknete Brombeerblätter sind oftmals Bestandteil von Rezepturen für gute Haustees
Milde Wirkung der Brombeerblätter bei Entzündungen in Mund und Rachen
Hilfreich kann bei leichten unspezifischen Durchfallerkrankungen ein Kännchen Brombeerblättertee sein. Bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum kann das Trinken oder Spülen mit einem Aufguss aus Brombeerblättern Linderung verschaffen.
Die bestätigten Wirkungen können Sie in der Monografie des BGA/BfArM (Kommission E) nachlesen. Seitens der EMA/HMPC wurde bisher dazu kein Dokument verfasst.
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoffe, Pflanzensäuren, Flavonoide,
Wirkung:
adstringierend