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Orto delle erbé aromatici – der Kräutergarten in der südtiroler Blumenstadt Meran
Die Gärten von Schloss Trautmannsdorff gelten als das Non-Plus-Ultra in der Gartenkunst. Da ist es kaum zu glauben, dass noch Platz ist für weitere botanische Sehenswürdigkeiten in einer Stadt, die den Anschein erweckt, nur aus gepflegten Parks, baumbestandenen Promenaden und üppig blühenden Gärten zu bestehen. Unterhalb des Tappeinerwegs finden Interessierte den Kräutergarten, oder Orto delle erbé aromatici wie es in korrekter Zweisprachigkeit Südtirols heisst.
Ein Garten mit Aussicht
Fürs Kräutern haben die Südtiroler schon immer ein Gespür gehabt. Zahlreiche Höfe haben sich mittlerweile auf den traditionellen Anbau von Heil- und Gewürzkräutern spezialisiert. Ihre Produkte sind vor Ort und auf den bunten Märkten als Frischware oder in Form von Tees erhältlich. Wer sich mit Kräutern nicht auskennt, der könnte bei einen kleinen Abstecher nach Meran einiges über Kräuter lernen. Am Hang oberhalb des berühmten Meraner Doms gedeihen jede Menge Kräuter im ‚Orto delle erbé aromatici‘ dank der fleissigen Stadtgärtnerei. Sie halten die Beete, die Treppen und Wege in Schuss mit Blick auf die historische Altstadt.
Tradition und Klima
Bei der Auswahl der Sorten haben sich die Schöpfer des Gartens zurückgehalten. In den Beeten finden sich überwiegend die alten Bekannten. Wer allerdings Raritäten sucht, sollte sich in die Berge aufmachen. Sie sind in ihrer einladenden Schönheit omnipräsent. Das milde Klima des Etschtals garantiert nicht nur den Obstbauern ihre Erträge, sondern hat auch massgeblich zur Entwicklung Merans als Erholungs- und Kurort beigetragen. So blüht und grünt es bereits in den Meraner Gärten, wenn andernorts noch Winter herrscht.
Anreise und Internet-Adresse:
https://merangis.gvcc.net/trees_public/de/baeume/park/ea/oeffentlicher-kraeutergarten
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