Endlich etwas Erfrischendes!
Ein paar Tipps für die heissen Tage. Erfrischende Ideen für leckere Getränke mit der Kraft der Kräuter.
Kühle Getränke einfach und schnell zubereiten, die gut schmecken und der Gesundheit zuträglich sind. Zuckerhaltige Getränke enthalten zusätzliche Kalorien, die wir nicht brauchen und sind der Zahngesundheit nicht dienlich. Wer will aber schon auf den Geschmack verzichten? Zwei Liter sollen es sein, die wir über den Tag verteilt an Flüssigkeit zu uns nehmen! Für viele ist Wasser die beste Lösung. Wie wäre es aber, dem Ganzen ein wenig Aroma und Lebensfreude hinzuzufügen?
Ingwerlimonade – der belebende Kick
Der belebende Effekt des Ingwers entsteht durch die Wirkung der ätherischen Öle – eine bessere Durchblutung der Kapillaren in der Haut.
Denkbar einfach ist die Zubereitung einer hausgemachten herb-frischen Ingwer-Limonade. Die Zutaten sind leicht im Supermarkt zu besorgen und können auch über einen längeren Zeitraum daheim bevorratet werden.
- 3 Zitronenscheiben (Bio- oder unbehandelte Zitronen verwenden)
- 5 dünne Scheiben frischen Ingwer
- 1,5 Liter frisches Wasser
Die dünngeschnittenen Zitronen- und Ingwerscheiben in einem Krug oder einer Schüssel mit dem frischen Wasser übergiessen. Fertig. Noch besser, wenn ihr eine kalte Nacht im Kühlschrank gegönnt wird.
Melisse – gegen Nervosität ist ein Kraut gewachsen
Wer der Melisse keine Beachtung schenkt, hat ihren frischen Geschmack und die ausgleichende Wirkung nicht verdient. Platz für ein kleines Töpfchen mit einem Melissepflänzchen findet sich auf fast jedem Fenstersims in der Küche, auf der Terrasse oder im Garten. Ganz köstlich sind die verwilderten Exemplare.
Die ätherischen Öle der Melissenblätter wirken beruhigend, aber machen nicht schläfrig sondern sind zugleich tonisierend.
Zitronenmelisse ist ein geläufiger Name für die Melissa officinalis. Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein frischer an Zitronen erinnernder Duft. Die Melisse ist für gestresste Menschen einer der beste pflanzliche Helfer. Mit nur einem Zweig frischer Melisse im Wasserkrug entfaltet das kleine zarte Pflänzchen seine ganze Wirkung. Mit jedem Schluck. Unterwegs, im Büro, zu Hause …
Rosenbowle – zur Feier des Tages
Fast schon dekadent mutet es an, mit Duft der Rosen den Sekt zu aromatisieren. Allerdings, der Versuch lohnt sich. Das Lustige dabei, der Rosenduft wird im Laufe der nächsten Stunden über die Haut wieder abgegeben. Ob das allerdings das Parfum ersetzt? Auf den Selbstversuch kommt es an.
Rosenblätter schmeicheln der Haut, und können bei kleinen Entzündungen helfen.
- 2 handvoll frische Rosenblätter
- 1 Flasche Frascati (0,7 l)
- 2 cl Weinbrand oder Cognac
- eine winzige Prise Salz
- 1 Flasche Crémant d’Alsace oder Mineralwasser
Nach dem Übergiessen der Rosenblätter mit den hochprozentigen Alkohol, sollten sie unbedingt zwei Stunden im Dunklen kalt gestellt werden. Danach kommt der Weisswein hinzu und die Bowle darf für weitere zwei Stunden in die dunkle Kälte. Falls der Sekt oder Cremant zwischenzeitlich nicht ausgetrunken wurde, darf er dann zum Auffüllen in die Bowle.
Die Zutatenliste für die Rosenbowle ist zugegebenermassen ein wenig umfangreich. Sicherlich fällt es nicht ins Gewicht, wenn diese oder jene Zutat aussen vor gelassen wird. Ganz klar, sollten nur unbehandelte Rosenblätter verwendet werden – gegebenenfalls wäre die wild wachsende Hundsrose eine Alternative.
Kalter Salbeitee – vermindert unnötiges Schwitzen
Stress, Hitze, Anstrengung und der Schweiss rinnt. Nichts ist unangenehmer, als dieser für alle wahrnehmbaren körperlichen Reaktion ausgesetzt zu sein. Weniger Trinken ist nicht die Lösung! Kräutertees, wie beispielsweise von Salbeiblättern, sind abgekühlt genauso wirksam wie im heissen Zustand.
Die schweisshemmende Wirkung der Salbeiblätter ist erwiesen.
- 2-4 Blätter frischen Salbei
- 1/4 Liter kochendes Wasser
Die Blätter mit kochendem Wasser übergiessen. Nach 3-5 Minuten entfernen. Langsam abkühlen lassen. Lauwarm oder kalt trinken.
Häufig übersehen wird die starke antioxidative Wirkung des Salbeis, die beispielsweise dem Zellstress bei sommerlicher Hitze entgegenwirken kann.
Kalter Pfefferminztee – der erfrischende Klassiker
Den frischen Pfefferminztee nach dem Kochen zum Abkühlen über den Tag stehen lassen, das klingt nach längst vergangenen Zeiten. Ja, das ist so altmodisch, dass es fast schon wieder ausprobiert werden muss. Omas alte Teekanne wird dafür nicht unbedingt gebraucht. Die Zubereitung funktioniert mit frischer als auch getrockneter Minze gleichermassen gut.
Eine würzige Mentholnote mit kühlem Nachgeschmack
- 2 Zweige frische Pfefferminze
- 1 Liter kochendes Wasser
Das kochende Wasser über die Zweige giessen. 3-5 Minuten ziehen lassen, dann die Zweige aus der Kanne fischen. Langsam abkühlen lassen. Lauwarm oder kalt trinken.
Die Tipps sind auf jeden Fall sinnvolle Alternativen zu den zuckerigen Fertiggetränken, die der Einzelhandel anbietet. Sie sind einfach und zeitsparend – damit Sie mehr vom Sommer haben!