Hagebutte – ein Männlein steht im Walde
Hagebutte (Rosa canina L.)
Ein Kinderlied für die Hagebutte. Das waren noch Zeiten! Damals konnten mit ihrem knalligen Rot die dekorativen Früchte der Hecken- oder Hundsrose (Rosa canina L.) noch Furore am Wegesrand machen. Heute sind die Ablenkungen vielfältig. Viele unter uns wissen nicht einmal mehr, was eine Hundsrose ist. Allerdings scheint es, das Wissen um die Verwendung der geöffneten Hagebutten als Juckpulver ist nicht verloren gegangen. Dieser Spass wird wohl von Generation zu Generation weitergegeben. Nicht umsonst werden die Hagebutten im süddeutschen Raum auch Arschkratzeln genannt.
Darf eigentlich das Kinderlied vom Männlein im Walde noch gesungen werden? Egal, die dekorativen knallroten Früchte sind wertvolle Grundlage für Konfitüren und Tees. Die Hecken- oder Hundsrose, deren Scheinfrüchte Hagebutten genannt werden, zählt zu den Rosengewächsen. Sie erfreut uns im Sommer mit schönen duftenden Blüten und im Herbst mit den knallharten leuchtend roten Fruchtständen.

Der tausendjährige Rosenstock am Dom zu Hildesheim ist wohl der berühmteste Vertreter der Hundsrose (Rosa canina L.).
Die Hagebuttenfrüchte finden häufig Verwendung in Erkältungstees und Aufgüssen zur Stärkung des Immunsystems.
Als Heilpflanze wurde die Hagebutte nicht in der Monografie des BGA/BfArM (Kommission E) und auch nicht durch die HMPC anerkannt.
Inhaltsstoffe:
Vitamin C, Flavone, Fruchtsäuren