Hips don’t lie!
Im englischen Sprachgebrauch werden die knallroten Früchte der Rosa canina (Hunds-Rose) als Hips bezeichnen. Wir sagen ganz einfach Hagebutten dazu. Natürlich lügen die Hagebutten nicht. Über sie werden lediglich immer wieder die selben irrigen Geschichten geschrieben. Eine davon ist der hohe Gehalt an Vitamin C, weshalb sie besonders wertvoll wären. Aber mal ganz ehrlich, wer hat schon eine ganze Mahlzeit an Hagebutten zu sich genommen? Ich meine nicht die Vögel, für die im Winter Hagebutten wunderbare Futterquellen sind. Interessanter für eine gesunde Ernährung sind die Pektine und Schleimstoffe der Hagebutten. Hier kommt nicht nur ihre Eignung als Grundstoff für leckere Marmeladen und Gelees ins Spiel. Die Schleimstoffe und Pektine sind der Verdauung zuträglich und unterstützen eine gesunde Darmflora.
Hagebutten als Stimmungsaufheller
Bei herbstlichen Stimmungseintrübungen sei das Sammeln von Hagebutten empfohlen. Das gibt auch trüben Tagen einen Sinn, verschafft realistische und erreichbare Ziele. Wer beim Pflücken den Blick über die Büsche hebt, dem wird sicher nicht entgehen, dass auch eine verregnete herbstliche Landschaft ihre Reize hat. Ganz nebenbei wirken Klimareize positiv fürs Immunsystem, Bewegung und frische Luft für die Atemwege und den Kreislauf. Unterwegs den Beutel mit den tiefroten Früchten der Heckenrosen füllen, das schafft Erfolgserlebnisse. Daheim die gepflückten Hagebutten zum Säubern ausschütten setzt neue Ziele. Die da heissen können: Hagebutten-Gelee oder getrocknete Hagebutten für den Tee.
Köstlichkeiten für den Winter?
Wem nur die Bezeichnung Hiefe oder Hetscherl oder Arschkratzerl etwas sagt: wir meinen alle nur das Eine. Die Hagebutte!