Garten im griechisch-orthodoxen Kloster ‚Heilige Dreifaltigkeit‘ Αγία Τριάδα
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts schlugen die Mönche rund 140 Stufen in den Fels und konnten das Felsplateau auch aus eigenen Kräften erreichen. In den 500 Jahren davor waren sie auf den ‚Goodwill‘ ‚ und die Armkraft ihrer Mönchs-Brüder angewiesen. An langen Seilen wurden Besucher und Bewohner in die Höhe zum Kloster hinaufgezogen oder falls notwendig herabgelassen. Heute sorgt eine horizontale Stahlseilverbindung für ein kurzweiliges und bequemes Vergnügen beim Betreten oder Verlassen des orthodoxen Klosters auf einer der hohen Felszinnen oberhalb der im Nordwesten Griechenlands gelegenen Ortschaft Kalambaka. Das effektive Bauch-Beine-Po-Training beim Steigen der nun fast schon 100 Jahre alten Steintreppe bleibt fast ausschliesslich den touristischen Besuchern vorbehalten.

Auf den steinigen Klippen von Meteora
Kleingärnter auf Felsspitzen
Zum Wesen und der Tradition der griechisch-orthodoxen Klöster gehören die wie im Norden als Apotheke genutzten Gärten nicht. Wenn die orthodoxen Nonnen oder Mönche Gärten anlegten, dienten diese eher als blühender Schmuck oder zur Deckung des Eigenbedarfs an aromatisch würzigen Kräutern. Die kargen Plätzen der Klöster im Meteora auf den von Wind und Wetter geschliffenen Felsplateaus bieten Gärtnerischem kaum Platz und Chancen auf gutes Gelingen. Alternativ lockern begrünte Pflanztöpfe und -krüge auf Terrassen und Treppen die dichtgedrängt am Abgrund klebenden Steinstrukturen auf.




Ist es die Sehnsucht nach Grün? Oder wollen die Bewohnerinnen und Bewohner der Klöster ihre Wohn- und Arbeitsstätten für die Besucher attraktiver machen? Anscheinend sind in jüngster Zeit einige kleine Terrassen hinzugekommen, die Platz für Bäumchen und andere Gewächse bieten.
