Lavendel – der Duft des Sommers
Lavendel (Lavandula angustifolia)
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend wurde der Lavendel bereits ab dem frühen Mittelalter nördlich der Alpen kultiviert. Er gehört zur Familie der Lippenblütler und zeichnet sich durch eine grosse Artenvielfalt aus.
Die Heilkundige Benediktinerin Hildegard von Bingen beschrieb ihn mit folgenden Worten: “ Sein Duft macht die Augen klar, denn er hat die Wirkkraft der stärksten Düfte und auch den Nutzen der bittersten Gerüche in sich, und deshalb bändigt er auch sehr viele üble Dinge, und daher werden die bösen Geister erschreckt.“
Der Lavendel ist wohl eine der bekannteste und begehrtesten Duftpflanze. Die Aromen haben sowohl anziehende als auch abwehrende Wirkung, wie wir es bei den Insekten beobachtene können. Nutzinsekten wie Bienen und Hummeln dient er als Nahrungsquelle. Schadinsekten meiden ihn. Deshalb wird er häufig zur Mottenabwehr in Kleiderschränken genutzt.
Lavendelfelder in der Provence: ein Duft, wie kein anderer.
Die Aromen des Lavendels tragen zum Stressabbau bei
In den Blüten stecken die heilenden Kräfte. Diese werden vor der vollständigen Entfaltung geerntet, getrocknet oder auch frisch zubereitet. Die Zubereitungsformen sind vielfältig, wie die Verwendung für Kosmetika, Badezusätze, Tropfen, Tabletten und Tees.
Als Heilpflanze findet er traditionelle Anwendung zur Reduktion von milden Symptomen bei mentalen Stress, Erschöpfungszuständen und Schlaflosigkeit. Als Heilpflanze ist er aufgrund seiner langjährigen Anwendung anerkannt.
Die Monografie des EMA/HMPC finden Sie hier: Lavendel (Lavandula angustifolia, flos)
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Gerbstoff, Glykosid, Saponin
Wirkung:
beruhigend, krampflösend, antiseptisch
Gegenanzeigen:
Die Darreichung an Kinder im Alter unter 12 Jahren wird nicht empfohlen.
Sollten eine Verbesserung während des Zeitraumes der Einnahme nicht eintreten, konsultieren Sie bitte einen Arzt.