Mücken und keine Elefanten
Mückenstiche
Mücken sind die Minimalisten unter den tierischen Plagegeistern. Sie sind blutrünstig. Ihr Summen ist nervtötend.
Das Belastende an Mückenstichen ist: sie jucken ganz fürchterlich. Irgendwann beginnt das leidliche Kratzen und schon entstehen unschöne Wunden an Armen und Beinen. Wer zu viel kratzt, hat am Ende nicht nur die verräterischen Stellen an Händen und Knöcheln, sondern kann dadurch auch Entzündungen an der Haut hervorrufen.
Nur weibliche Mücken sind auf der Jagd nach Blut. Dazu suchen sie sich die durch Schwitzen geöffneten Poren ihrer Opfer aus. Mit ihrem Stechrüssel arbeiten sie sich schnell und zielgerichtet in Richtung Kapillare vor. Wenn es beginnt zu jucken, ist es zu spät. Die Mücke hat sich schon am Blutgefäss bedient. Was bleibt ist die Abwehrreaktion der Haut: die Rötung, die Schwellung, der Juckreiz.
Erste Hilfe rein pflanzlich:
Es muss nicht immer mit dem Griff zur Flasche enden. Alkohol ist nicht immer die beste Lösung. Zwar kühlt und desinfiziert er die betroffenen Hautstellen, aber Spitzwegerich und die im Haushalt übliche Zwiebel leisten auch zuverlässige Dienste. Bei Wanderungen und der Gartenarbeit sind sie ebenso schnell zur Hand.
Spitzwegerich-blätter finden sich an Wegesrändern und auf dem Rasen vieler Gärten. Im Notfall können die langen grünen Blätter zu einem kühlenden Pflaster auf der Haut gewickelt oder anderweitig platziert werden.
Frisch angeschnittene Zwiebel auf die juckende Einstichstelle verringert die Schwellung und lässt den Juckreiz schwinden. Die Zwiebel enthält schwefelhaltige desinfizierende Inhaltsstoffe.
Ökologische Abwehr im Garten:
Weihrauch-Pflanzen (Plectranthus coleoides) sind ein effektiver Schutz vor Mücken. Ihre weiss-grünen Blätter verströmen bei Berührung einen extrem starken Weihrauchduft. Das ist zwar Geschmackssache, allerdings die nervigen und blutrünstigen Mücken mögen ihn ganz offensichtlich nicht.