Heimtücke aus dem Gras: Bremsen
Bremsenstiche
Bremsen sind die ausgemachten Feinde Träger kurzer Hosen. Sie lauern im hohen Gras. Ihren Durst nach Blut quittieren sie mit dicken Quaddeln auf der Haut.
Im Freibad und auf hochwachsenden Wiesen ist man sich nicht vor ihnen sicher. Selbst im Wasser lassen sie sich nur schwer abschütteln. Kaum hat die erste Bremse ihren schmerzhaften Stich platziert, folgen ihr schwirrend und hartnäckig die Artgenossen. So mancher Angler hat schon seinen Platz geräumt, manches Picknick in der grünen Wiese vorzeitig geendet, Radfahrer die notwendige Pause verschoben. Wenn Bremsen hungrig sind, attackieren sie alles: Mensch und Tier (besonders Pferde). Am Ende verursachen sie nur Quaddeln und schlechte Laune.
Erste Hilfe rein pflanzlich:
Für Menschen sind Bremsenstiche nur lästige und juckende Ärgerlichkeiten. Hingegen für Pferde und Pferdehalter stellen sie eine wirkliche Belastung dar. Meist findet man in der unmittelbaren Umgebung, wo die Bremsen über Menschen herfallen geeignete Pflanzen, die Hilfe und Linderung verschaffen. Der altbekannte Spitzwegerich wächst auf vielen feuchten Wiesen. Das Gänsefingerkraut und auch das Fünfingerkraut mögen es hingegen nicht ganz so feucht.
Ein altbewährtes Hausmittel bei Insektenstichen ist ein Brei aus Blättern von Fingerkräutern (hier Gänsefingerkraut). Auf die geschwollene Stelle auftragen und mit einem sauberen Tuch abdecken.
Umschläge mit Spitzwegerich-Blättern kühlen und lassen die Schwellung zurückgehen. Die Blätter des Spitzwegerichs können als Pflaster oder als Brei auf der betroffenen Stelle angebracht werden.
Ökologische Abwehr im Garten:
Lavendel scheinen die Bremsen nicht zu mögen, wie auch all die anderen Pflanzen mit ätherischen Duftstoffen. Bremsen fühlen sich vor allem von Schweissgeruch angezogen. Dazu passt dann wohl der Lavendel weniger. Auch Duftgeranien sollen sie angeblich meiden.