Quecke – unerwünscht und dennoch hilfreich
Quecke (Agropyron repens L., Elymus repens)
Berühmt ist die Quecke in der Rolle als das unerwünschte und unverwüstliche Gartenunkraut, das überall wächst, und wegen seines weitverzweigten Wurzelwerkes als beinahe unausrottbar gilt. Jeder kennt sie. Wenige nehmen sie bewusst wahr. Die Freude des Gärtners hält sich bei ihrem Anblick in Grenzen. Für die Pflanzenheilkunde ist ihr Wurzelstock (Agropyri repentis rhizoma) interessant. Ausgegraben, gereinigt, zerkleinert und getrocknet können die Wurzeln als Tee und Tinkturen zur oralen Aufnahme zubereitet werden.
Die Quecke eignet sich aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung für Durchspülungstherapien
Teezubereitungen aus Queckenwurzel haben in allererster Linie eine harntreibende Wirkung. Als traditionelles pflanzliches Arzneimittel sind Queckenwurzeln sind zugelassen: als Mittel die Menge des Urins zu erhöhen, auf diesem Wege Spülungen der Harnwege durchzuführen, Linderungen bei kleineren Harnweg-Beschwerden zu verschaffen.
Für einen Tee sollten ca. 3-6 g der Queckenwurzel mit 1/4 Liter kochenden Wasser aufgesetzt werden. Über den Tag verteilt sollten ein oder mehrere Teezubereitungen die Höchstdosis von 20 g nicht überschreiten. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 2-4 Wochen. Sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
Die Monografie des EMA/HMPC finden Sie hier: Queckenwurzel (Agropyron repens, rhizoma)
Inhaltsstoffe:
Kieselsäure, Schleimstoffe, ätherische Öle
Wirkung:
entzündungshemmend, harntreibend, harnableitend
Gegenanzeigen:
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird die Verwendung nicht empfohlen.
Eine ärztliche Konsultation ist geboten wenn:
innerhalb dieses Verwendungszeitraumes keine Besserung erzielt wird,
Fieber, Krämpfe, Blut im Urin oder Harnverhaltung auftreten.