Auf Schweissfüsse verzichten!
Pflanzliche Hilfe wenn die Füsse riechen
Stinkende Füsse sind peinlich. Für den üblen Geruch gibt es in der Regel zwei Gründe. Entweder sie werden nicht oft genug gewaschen oder die Betroffenen schwitzen zu viel. Es sind Bakterien, die sich in dem feuchten Milieu wohlfühlen und die von der Haut abgesonderten Eiweisse zersetzen. Wer allerdings meint, mit häufigem Füssewaschen das Problem zu bekämpfen, der irrt. Wahrscheinlich wird sich das nächste Übel recht bald an die Füsse einstellen. Häufiges Waschen entfernt und neutralisiert den natürlichen Schutzfilm unserer Haut. Dort wo er fehlt, nisten sich schnell Pilze ein.
Zeit fürs Fussbad!
Besser sind dann schon Fussbäder, die auch kalt angesetzt werden können. Das ist besonders erfrischend an heissen Tagen. Wichtig ist das abschliessende Trocknen an der Luft. Frottieren reizt die Haut und entfernt die Zusätze eines Fussbades. Beispielsweise eignen sich die frischen Blätter vom Walnussbaum. Aus ihnen wird ein Sud gekocht, der dann als Zusatz fürs Badewasser dient. Die Gerbstoffe des Walnussbaums sind für ihre antibakteriellen und pilzabtötenden Eigenschaften bekannt.
Badezusatz aus Walnussblättern
- 100 – 200 Gramm frische Blätter vom Walnussbaum
- 2 Liter Wasser
Die Blätter in einen grossen Topf mit kaltem Wasser geben. Für cirka 10 Minuten die Blätter aufkochen und dann langsam abkühlen lassen. Der Sud wird dem Badewasser hinzugefügt.
Badezusatz aus Eichenrinde
- 1 Handvoll Eichenrinde
- 2 Liter Wasser
Die Rindenstücke werden über Nacht im kalten Wasser angesetzt und am nächsten Tag für 10-15 Minuten kräftig aufgekocht. Nach dem Abkühlen wird der gewonnene Sud zum Badewasser hinzugegeben.
Reich an Gerbstoffen ist bekanntlich die Rinde der Eiche. Durch Aufkochen können sie sich lösen und ins Wasser gelangen. Auch der Sud aufgekochter Eichenrinde eignet sich als Badezusatz bei Schweissfüssen. Im Gegensatz zu den Walnussblättern sollten Fussbäder mit Eichenrinde heiss bzw. warm sein. Sie gelten auch als Hausmittel bei Fusspilz. Um an die schwer zu schälende Eichenrinde zu gelangen, muss kein Baum gefällt werden. Sie gibt es auch in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.
Schwitzen ist das Grundübel
Schwitzen und der damit verbundene Schweissgeruch lassen sich mit Hilfe von Salbeitee vermindern. Sowohl das Trinken von Salbeitee und die Verwendung als Waschzusatz sind wirksame Hausmittel bei übermässigem Schwitzen. Auf jeden Fall verändern sie den Körpergeruch auf angenehme Art und Weise.
Salbeitee wirkt beruhigend, krampflösend und reduziert das Schwitzen.
Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp beschäftigte sich nicht explizit mit dem Phänomen der schwitzenden Füsse. Ganz nebenbei empfiehlt er seine kalten Bäder für die Füsse bei allerlei Erkrankungen. Im Sommer ist das Wassertreten vor allem erfrischend. Dabei passiert so viel mehr bei der Bewegung der Beine im kalten Wasser. Das Immunsystem wird durch die aufsteigende Kühle stimuliert. Vor allem die Venen in Beinen, Füssen und Waden werden trainiert und wirkungsvoll unterstützt. Fürs Kneippen braucht man keine Badeanstalt. Das geht ganz einfach auch zu Hause in der Badewanne oder mit einer Waschschüssel.