Sieben plus ein Kraut gegen Frühjahrsmüdigkeit
Ein bewährtes Rezept für einen belebenden Frühlingstee
Endlich wird es wieder grün! In den Gärten und auf den Wiesen spriessen die ersten Blüten und Kräuter. Einige Pflänzchen eignen sich hervorragend für Frühjahrskuren, die nicht nur entbehrungsreich sein müssen. Mit einigen wohlschmeckenden Kräutern lässt sich leicht die Frühjahrsmüdigkeit austreiben und das persönliche Wohlbefinden steigern. Wer im Garten oder auf dem Balkon seine Melisse und den Salbei gut über den Winter gebracht hat, kann jetzt schon die ersten Blättchen ernten. Sie sind eine hervorragende und wohlschmeckende Grundlage für einen frischen Kräutertee mit belebender Wirkung.

Haustee gegen Frühjahrsmüdigkeit
Die frischen Kräuter kurbeln den Stoffwechsel an, helfen beim Entschlacken und vertreiben die Frühjahrsmüdigkeit
- 1 Stängel frische Brennnessel
- 2 Stängel blühender Taubnessel (frisch gepflückt)
- 3 grosse Blätter frischer Pfefferminze
- 4 Blättchen frischen Salbeis
- 5 Blätter Melisse direkt von der Pflanze gepflückt
- 6 kleine Blättchen frischen Löwenzahns
- 3 Gänseblümchen
- 2 Veilchenblüten
Die Kräuter werden unzerkleinert in eine bauchige Kanne gegeben und mit 1 Liter kochendem Wasser übergossen. Gebrauchsfertig ist der Tee nach 7-10 Minuten Ziehzeit. Er kann danach abgegossen werden, oder die gebrühten Kräuter werden einfach mit einer Gabel aus der Kanne gefischt.
Getrunken wird der Kräutertee heiss oder kalt. Auf das Süssen mit Zucker sollte verzichtet werden – ganz passend zur Frühjahrskur oder der Fastenzeit. Die belebende Wirkung der Kräuter wird tagsüber deutlich spürbar. Daher ist dieser Frühjahrstee für abendliche Stunden weniger geeignet. Für einen guten Schlaf sollte auf beruhigende Kräuter zurückgegriffen werden.
Sieben Kräuter und ein paar Veilchen
Frisch gesammelte Brennnesselblätter eignen sich wegen ihrer stark entwässernden Wirkung für jede Art von Frühjahrskur. Die in den Blättern enthaltenen Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Kieselsäure stärken die Haut, das Bindegewebe und die Kopfhaut. Wen allerdings der erdige Geschmack stört, und der auf die reinigende Wirkung der Brennnessel verzichten möchte, kann sie auch weglassen. Es wird Frühling. Lass Deine Kreativität sich frei entfalten!

Brennnessel
ausschwemmend, entgiftend

Löwenzahn
anregend für den Stoffwechsel

Taubnessel
ausgleichend, harmonisierend

Gänseblümchen
ein Spass für grosse und kleine Kinder
An Wegesrändern finden sich schon jetzt die ersten Löwenzahnpflänzchen. Wahrscheinlich wird es niemand verübeln, wenn das Unkraut gepflückt und für einen guten Zweck weiterverarbeitet wird. Neben der Brennnessel ist der Löwenzahn ein bewährtes Kraut für das Ausschwemmen von Giftstoffen und Abbauprodukten aus dem Körper. Die weisse Taubnessel wird beim Sammeln häufig übersehen. Dabei hat sie eine nicht zu unterschätzende ausgleichende Wirkung. Melisse und Pfefferminze wachsen meist auf der Fensterbank. Die Frische ihrer Stengel gibt Kraft und neuen Schwung. Die Krönung des Frühlings sind die Veilchen mit ihrem herrlichen Duft.

Veilchen
Veilchenblüten sind mehr als schmückendes Beiwerk. Begehrt in guten Küchen für aromatische Akzente.
Beim Sammeln von Kräutern sollte stets darauf geachtet werden, dass sie nicht durch Tiere, Strassenschmutz oder -staub verunreinigt sind. Durch die Landwirtschaft sind Pflanzen in feldnaher Umgebung auch mit Pflanzenschutzmitteln belastet. Deshalb lohnt sich das Sammeln von Kräutern in Wäldern oder wilden Freiflächen.

Melisse
tonisierend

Salbei
belebend

Pfefferminze
erfrischend